Wir haben das erste Drittel unserer Bosnienreise hinter uns und sind auf dem Weg in den Sutjeska Nationalpark, der im serbischen Teil von Bosnien liegt. Wir fahren mit dem Bus nach Foča und steigen dort in ein Taxi um. Der Taxifahrer ist gesprächig, denn er freut sich, Deutsche zu sehen.
Wir entscheiden uns heute für einen Guide, der uns mit seinem Auto die Umgebung von Sarajevo zeigen wird. Neben der Landschaft und einigen Sehenswürdigkeiten, bin ich besonders auf die bosnischen Pyramiden gespannt. Schon zu Hause hatte ich davon gelesen: „Die ältesten Pyramiden, die je entdeckt wurden. Wenn ihre Echtheit bewiesen wird, dann muss die Geschichte neu geschrieben werden.“
Römische Legionäre, müde vom Krieg, vom Kämpfen und Erobern und nicht mehr in der Lage die Schönheiten der Welt zu erkennen, verirrten sich einst an das Ufer eines Flusses. Dort waren sie tief ergriffen und überwältigt von der Schönheit der Landschaft, die sie so noch nie zuvor gesehen hatten, vom smaragdgrünen Wasser, den imposanten Wasserfällen und unberührten Flussufern in einer unvergleichbaren Umgebung.
Einer der Soldaten rief fasziniert: „Una“ (einzigartig)! Mit einem einzigen einfachen Wort gelang es diesem Soldaten die Schönheit des Flusstales zu beschreiben. Und so heißt der Fluss noch heute. Ob die Eindrücke der Römer Wirklichkeit waren oder nur Legende, wollten wir in den nächsten Tagen herausfinden.