Ich sitze in Mazedonien, hoch oben am Podgorecko-See in den Jablanicer Bergen. Ich schaue auf den See. Die umliegenden Berge spiegeln sich im Wasser, das Bild wird immer wieder durch kleine Wellen gebrochen, manchmal hört man das leise Plätschern springender Fische. Ich tauche meine müden Füße in das kühle Wasser. Es tut gut, erfrischt und entspannt. Es ist friedlich hier. Nach mehreren Stunden Wandern über Schneefelder und Pässe genieße ich diese Ruhe und Stille. Dankbarkeit überkommt mich, dass ich hier sitzen kann, an diesem See, mitten in den Bergen.
Ulrich Grober, Der leise Atem der Zukunft. Wanderungen zu den Initiativen der Nachhaltigkeit
Wer gerne Wanderbücher liest, die nicht von herausragenden Wanderleistungen in exotischen Regionen handeln, dem wird das Buch „Der Leise Atem der Zukunft“ gefallen. Es ist ein Wanderbuch, das die Wahrnehmungen auf den Wanderungen eng mit den Gedanken über den gesellschaftlichen Wandel verzahnt. So berichtet Ulrich Grober von seinen langsamen Wander- und Suchbewegungen, entlang eines Wachstumsglaubens, der trotz Finanzkrise, Klimawandel und verstärkenden Fluchtbewegungen ungebrochen scheint.
Mazedonien – keine Frage! (Balkantour Mai/Juni 2018 – Mazedonien)
Auch in diesem Jahr wollten Anne und ich wieder ein Stück Balkan kennenlernen. Da Anne früher in Skopje und Tetovo gearbeitet hatte und von der Landschaft noch immer begeistert war, stand unser Reiseziel schnell fest: wir fuhren EU-politisch korrekt in die EJRM (Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien) oder einfach nach Mazedonien – keine Frage!
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